Am 15.06.2023 haben die Norddeutschen Seehäfen zu einem zweiten gemeinsamen Empfang in die Vertretung des Landes Bremen beim Bund in Berlin eingeladen, bei dem eine ganz zentrale Frage im Fokus stand: Wie können wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen stärken und sie für die Herausforderungen der Zukunft fit machen?
Dazu Minister Olaf Lies:
"Klar ist: Wir brauchen eine aktive und zukunftsorientierte Hafenpolitik, um sicherzustellen, dass die norddeutschen Häfen ihrer zentralen Funktion als Knotenpunkte des nationalen und internationalen Warenaustauschs und Güterverteilzentren auch zukünftig gerecht werden können.
Ein echte Hafenkooperation ist dafür unerlässlich. Diese Aufgabe müssen wir im Rahmen der Nationalen Hafenstrategie und über eine vertiefte Nutzung der Plattform German Ports in Angriff nehmen und dafür sorgen, einen Mehrwert aus der Zusammenarbeit der norddeutschen Häfen zu entwickeln.
Mehr Digitalisierung ist dabei ein Teil der Lösung. So können wir die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen stärken und das aussichtsreiche Entwicklungspotenzial der einzelnen Standorte, die ich nicht zuletzt auch in ihrer Funktion als künftige Hubs im Bereich der Energieversorgung Deutschlands sehe, ausschöpfen. Schon jetzt ist die dynamische Entwicklung der Hafenstandorte bereits deutlich zu spüren: Niedersachsens Häfen übernehmen eine zentrale Rolle in der nationalen Energieversorgung, Bremen schafft mit dem künftigen „EnergyPort“ infrastrukturelle Voraussetzungen für den Offshore-Ausbau und Hamburg legt seinen Schwerpunkt auf die qualitative Entwicklung des Hafens.
Zudem bereiten sich alle Länder für eine umfassende Wasserstoffwirtschaft vor. Was dabei nicht aus dem Fokus geraten darf: Das alles sind Aufgaben von nationaler Bedeutung, die die Länder allein nicht tragen können. Es bedarf einer verbindlichen und aufgestockten Finanzierung der Seehäfen des Bundes, um Digitalisierung, Klimaschutz und Infrastruktur zukunftsfähig und nachhaltig ausbauen. Das haben die Länder gestern nochmal deutlich gemacht. Nur durch gemeinsame Investitionen können wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und vor allem die Energiewende erfolgreich meistern"
